Tearticolo Matthias Träger »Teatro«, »Arte«, »Piccolo«, absurde »Articoli« und ein kleiner »tic«

Geschichten vom großen Bo und vom kleinen Pizzico

Zwei Geschichten, über Freundschaft, Frühstückskringel und Riesenprimeln gespielt mit Tischfiguren für Zuschauer ab drei Jahren

Da ist zum Einen der Große Bo, ein Fels in der Brandung. Groß und stark, aber kein Freund von schwerwiegenden Gedanken. Manch einer würde ihn als einfältig bezeichnen, aber das ist ein großer Irrtum. Er weiß eben worauf es ankommt. Selbst wenn sich unter ihm die Bühnenbalken biegen und das ganze Theater wankt, er lässt sich nicht beirren und kümmert sich ausschließlich um das wirklich Wichtige im Leben: Essen und Schlafen und Essen und …

Zum Anderen gibt es den kleinen Pizzico. Zwar ist er nur etwa halb so groß wie der große Bo, er hat aber die doppelte Energie. Gewitzt und flink stürzt er sich auf jedes Problem und, noch bevor es überhaupt irgend jemandem aufgefallen ist hat er es schon gelöst und dabei gleich drei neue Probleme entdeckt. Immer in Bewegung, immer fleißig, immer beschäftigt, kümmert er sich jederzeit sofort um alles und zwar gleichzeitig. So sind die Beiden. Sie könnten kaum unterschiedlicher sein und doch sind sie die besten Freunde … – jedenfalls meistens.

Die zwei Geschichten dieses Programms sind:

Das Frühstück

Eifrig ist der kleine Pizzico damit beschäftigt ein köstliches Frühstück für seinen Freund zu bereiten. Der jedoch ist noch zu müde um dieses ausreichend zu würdigen.

Bos Blume

Primula Gigantica, heißt die wunderschöne, riesengroße Blume, die der große Bo nach Hause bringt. Jedoch ahnt er nichts von dem blinden Passagier der sich eingeschlichen hat: ein winzigkleiner Wurm mit einem unstillbaren Appetit ...

Auf den ersten Blick kommt das Stück wie ein klassisches Volkstheater daher: Ein kleines Miniaturtheater mit rotem Samtvorhang, eine fröhliche Musik und ein Theaterdirektor, der das Publikum direkt anspricht und seine Figuren in offener Spielweise unmittelbar vor den Augen des Publikums zum Leben erweckt. Und doch unterscheidet es sich in wesentlichen Punkten. Es geht hier weder um großartige Heldensagen noch um klassische Märchenstoffe voller Moral. Es sind Alltagsgeschichten, eigentlich unspektakuläre Kleinigkeiten und doch so liebenswürdig und menschlich dargestellt wie es wohl nur Holzpuppen vermögen.

Bewusst wird hier auf eindeutige Gut-Böse Klischees verzichtet. Es gibt weder den mutigen, klugen, gerechten, immerguten Helden, dem alles gelingt, noch den feigen, einfältigen, gemeinen Bösewicht, der immer Prügel bekommt. So sind auch unsere Hauptdarsteller, fast wie im richtigen Leben, mal einfältig, mal klug, mal feige, mal mutig, mal gerecht und mal gemein, mal ist man Sieger und mal gibt’s Prügel.

Zwei Geschichten mit Tischfiguren
von Matthias Träger und Peter Kirsch

  • Idee, Figuren, Bühne und Spiel: Matthias Träger
  • Musik und Regie: Peter Kirsch
  • Künstlerische Mitarbeit: Anja Schindler

Technische Voraussetzungen

  • abdunkelbarer Raum
  • Bühnenfläche: Breite 3,00 m; Tiefe 2,50 m
  • Höhe 2,50 m
  • maximal 100 Zuschauer
  • Spielhöhe 0,90 m, das heißt bei ebenerdiger Spielweise sitzen die ersten beiden Reihen auf Matratzen, die mitgebracht werden.
  • Spieldauer 50 Minuten
  • Aufbauzeit 2 Stunden
  • Abbauzeit 1 Stunde
  • geeignet für Kinder ab drei Jahren